Heute kämpften die leichtesten Gewichtsklassen und ehrlich, ich hätte jeden ausgelacht, wenn ich das Ergebnis heute morgen gesagt bekommen hätte. So nach dem Prinzip: träum weiter!
Unsere Katharina Menz in der Klasse bis 48 kg ging mit einem kampflosen Einstieg in den Wettkampf und dann putzte sie jede Kämpferin weg, als wären sie „Fallobst“. Wir waren ganz aus dem Häuschen und fieberten von Kampf zu Kampf und plötzlich stand Katha im Finale. Wir konnten es kaum glauben!
Ihre Gegnerin, die aktuelle Weltmeisterin Natsumi Tsunoda war aber dann doch ein großer Meilenstein und Katharina fand kein Mittel, sie zu bezwingen. Aber Hallo! Vize-Weltmeisterin – das wird man ja nicht alle Tage. Und was für ein Auftakt für das deutsche Team.
Wir freuten uns jedenfalls riesig und hießen sie nach der Siegerehrung lautstark durch unsere kleine deutsche Gruppe Willkommen und gratulierten ihr.
Das wars dann eigentlich heute schon mit meinen Erlebnissen. Morgens nach dem Frühstück mit dem Taxi rein in die Halle, abends bekamen wir ein Shuttle-Taxi ins Hotel. In der Pause zwischen Haupt- und Finalrunde flanierten wir mal durch die Halle und erhaschten draußen noch ein paar Sonnenstrahlen.
Ich hatte abends wieder das gleiche Procedere, dass ich mein Abendessen allein auf dem Zimmer esse. Es ist auch eigentlich immer wieder das gleiche Essen. Ich glaube, spätestens morgen wird mir das Ganze etwas über sein. Habe noch alle Restarbeiten gemacht, Beitrag im Web ergänzt, Presseinfo rausgesendet, Anfragen von Journalisten beantwortet und jetzt natürlich noch Blog.
Aber es ist schon witzig, wie Journalisten mich so im Web finden. Da hatte ich vor über zehn Jahren mal mit einer Zeitung in Württemberg zusammengearbeitet. Der Redakteur erinnerte sich daran, als er meinen Namen über dem Web-Artikel las und fand mich über das Kontaktformular des Brandenburgischen Judo-Verbandes. 😉