Heute nun ging die WM los

Heute kämpften die leichtesten Gewichtsklassen und ehrlich, ich hätte jeden ausgelacht, wenn ich das Ergebnis heute morgen gesagt bekommen hätte. So nach dem Prinzip: träum weiter!

Unsere Katharina Menz in der Klasse bis 48 kg ging mit einem kampflosen Einstieg in den Wettkampf und dann putzte sie jede Kämpferin weg, als wären sie „Fallobst“. Wir waren ganz aus dem Häuschen und fieberten von Kampf zu Kampf und plötzlich stand Katha im Finale. Wir konnten es kaum glauben!

Ihre Gegnerin, die aktuelle Weltmeisterin Natsumi Tsunoda war aber dann doch ein großer Meilenstein und Katharina fand kein Mittel, sie zu bezwingen. Aber Hallo! Vize-Weltmeisterin – das wird man ja nicht alle Tage. Und was für ein Auftakt für das deutsche Team.

Foto: Gabi Juan/EJU – Katharina Menz ganz links mit Silber
Bundestrainer Claudiu Pusa mit seiner Vize-Weltmeisterin

Wir freuten uns jedenfalls riesig und hießen sie nach der Siegerehrung lautstark durch unsere kleine deutsche Gruppe Willkommen und gratulierten ihr.

Das wars dann eigentlich heute schon mit meinen Erlebnissen. Morgens nach dem Frühstück mit dem Taxi rein in die Halle, abends bekamen wir ein Shuttle-Taxi ins Hotel. In der Pause zwischen Haupt- und Finalrunde flanierten wir mal durch die Halle und erhaschten draußen noch ein paar Sonnenstrahlen.

Gemeinsam mit Dietrich und Manja vor einer WM-Wand
Und hier mit Dietrich und unserem DJB-Geschäftsführer Frank Doetsch vor der Halle
Eine herzliche Begegnung mit einer jungen Familie – beide lebten in Deutschland, mittlerweile in der Schweiz und sind ursprünglich aus Russland und Usbekistan. Da sie beide Sport- und Judoaffin sind, nutzten sie die WM zum Besuch bei seinen Eltern in Taschkent – oder vielleicht auch umgekehrt? 😉 Auf jeden Fall mit Töchterchen Iman.

Ich hatte abends wieder das gleiche Procedere, dass ich mein Abendessen allein auf dem Zimmer esse. Es ist auch eigentlich immer wieder das gleiche Essen. Ich glaube, spätestens morgen wird mir das Ganze etwas über sein. Habe noch alle Restarbeiten gemacht, Beitrag im Web ergänzt, Presseinfo rausgesendet, Anfragen von Journalisten beantwortet und jetzt natürlich noch Blog.

Aber es ist schon witzig, wie Journalisten mich so im Web finden. Da hatte ich vor über zehn Jahren mal mit einer Zeitung in Württemberg zusammengearbeitet. Der Redakteur erinnerte sich daran, als er meinen Namen über dem Web-Artikel las und fand mich über das Kontaktformular des Brandenburgischen Judo-Verbandes. 😉

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